In der Presselandschaft wird gemeldet: die Haider-Ausstellung im Klagenfurter Bergbaumuseum ist dürftig besucht.
Am 9. Oktober wurde die Schau eröffnet.
Teils sind Objekte, die angekündigt waren, noch gar nicht eingetroffen.
Eintritt und Setting wirken möglicherweise nicht auf sämtliche Kärntner attraktiv.
Verschwörungstheorien, Sonnenverklärungen und nachträgliches Lamentieren greifen vielleicht nicht mehr.
Schlimm genug, dass an der Unfallstelle ein Marterl steht (man bedenke: ein religiöses Symbol der Verklärung für einen Politiker nach einem fragwürdigen Unfalltod) und stets mit Blumen geschmückt ist (man bedenke: Bewunderung und Liebe nicht für Verdienste im Leben, sondern für tödliche Verantwortungslosigkeit). Schlimm genug, dass eine Brücke nach ihm benannt ist und ein eingeschränkt intellektueller Landeshauptmann hauptsächlich davon lebt, der Nachfolger in Geist und Amt zu sein.
Und schlimm genug, dass uns Monsieur Haider im Leben alle seine Programme vom Schulstart bis zur Wörtherseebühne in Form von Ermäßigungen, Gratiseintritt und Förderungen nachwerfen wollte, damit wir sie nehmen. Damit er gut da steht, während die Wirtschaft siecht.
Ein Hoffnungsschimmer für die Kärntner Seele, dass wenigstens dem Kasperltheater im Nazistollen nicht die Türe eingerannt wird.
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