Donnerstag, 30. Oktober 2008

Zitat des Tages

Worüber man stolpert, wenn man sich für die Diplomarbeit über das wissenschaftliche Arbeiten informiert:

"Die Wissenschaft, sie ist und bleibt
was einer ab- vom andern schreibt."
(Eugen Roth)
Lakonisch, aber ziemlich wahr...

Montag, 20. Oktober 2008

Zukunftsmusik

e-book - was kann das?

In den Nachwehen der Frankfurter Buchmesse gings heute im Verlag um e-books und Co.
Abgesehen davon, dass ich ein Verfechter der haptischen Leseerfahrung bin (Buchgefühl, Buchgeruch, Lesebändchen und, wenns sein muss, Eselsohren) -
was bringt ein Buch, das (wie schon Stermann & Grissemann sagten) dreimal so viel kostet wie ein normales Buch, doppelt so viel wiegt und vielleicht bald mal das Gleiche kann?

Gut, angeblich passt viel Buch auf wenig Speicherplatz. Und das e-book wiegt nicht mal 300 Gramm. Was irgendjemanden im Netz schon dazu gebracht hat, es mit dem Siegeszug des Walkman zu vergleichen. Aber wozu viel Speicherplatz, wenn ich doch in der U-Bahn ohnehin immer nur ein Buch auf einmal lese? Und wozu ein tragbares e-book, wenn ein normales Buch auch nur einen Bruchteil von einer Stereo-Anlage wiegt?

Mag sein, dass Fachbücher im elektronischen Format Absatz finden. Hier ist der Speicherplatz von Vorteil. Nicht zuletzt weil in Zukunft die e-books mit zunehmend Bearbeitungs- und Darstellungsmöglichkeiten ausgestattet sein sollen. Also vielleicht Zusatzmaterial bieten und so zu einer tragbaren e-learning- oder Diskussionsplattform werden, wer weiß.

Dynamik und wissenschaftlicher Austausch in Ehren - das geht auch im Netz. Fazit ist, ich bleibe nach wie vor eine Freundin des direkten Schreib- und Leseerlebnisses im Gutenberg'schen Format.

Dienstag, 14. Oktober 2008

Zitat des Tages

Element of Crime haben mir mit einem alten CD-Titel ein schönes Motto mit auf den Weg gegeben:

Try to be Mensch.

I'll try.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Übergangsphase II

Auslandssemester. Praktikum. Weil es interessant ist, Erfahrung bringt, aber auch, weil es dem Lebenslauf gut steht. Das Studium dauert deshalb vielleicht ein wenig länger. Und weil man davon nicht leben kann, helfe ich nebenbei Workshops und Symposien zu organisieren oder gebe Deutschstunden. Viele Standbeine, aber keines stabil. Überall den berüchtigten Fuß in der Tür, denn die Tür könnte ja zufallen. Und damit bin ich ein Kind dieser Zeit.

Millennials, Generation Praktikum oder neuerdings auch Generation Umhängetasche – so kategorisiert man uns, die nach 1980 Geborenen.

Was einen Millennial ausmacht, habe ich – und das ist bezeichnend – im Internet gelesen: Orientiert sich rasch in der Arbeitswelt, strebt statt einem hohen Gehalt eher interessante Jobs an und hat das Ziel, Beruf und Familie zu vereinbaren. Balance statt Karriere, Vielseitigkeit statt Protest. Konservativ statt Hippie?

Es stimmt, ich schreibe eher E-Mails vom Privat-Laptop, als in einem Büro zu sitzen und maximal über das Haustelefon Konferenzen abzuhalten. Und ich bin zwar nicht gerade innovativ im Umgang mit neuen Medien, akzeptiere aber, dass ich sie brauche, und gehe damit um.

Generation Umhängetasche ist ähnlich, nur etwas alternativer. Ende Zwanzig, meist mit Hochschulbildung und recht frisch im Beruf – und ebenfalls mit diesem unsteten Lebensstil der Fernreisen, Praktika und Studenten-WGs durchaus vertraut. Besonderes Kennzeichen: kann oder will nicht recht erwachsen werden. (Bliebe zu klären: Was genau kennzeichnet Erwachsene?)

Und noch eine Kategorie, die mich irgendwie anspricht – die so genannten „Scanner“. Das stammt wiederum aus einem Lifestyle-Magazin. Hier beruft man sich ausnahmsweise auf keine bestimmte Altersgruppe (auch wenn speziell junge Menschen sich betroffen fühlen dürften). Sie bezeichnet Leute, die viele Interessen haben und sich nicht entscheiden können, wo sie ihre Schwerpunkte hinlegen sollen. Ungefähr so: sie machen alles und nichts, wollen alles und nichts und sind nicht so schnell zufrieden (schon gar nicht mit sich). Ich nenne das ja insgeheim „manisch-depressivoid“. Aber „Scanner“ klingt natürlich nicht nur moderner, sondern auch positiver.

So sieht es bei mir aus: ein Kind meiner Zeit, scannender Millennial im Praktikum, zielstrebig desorientiert.
Sieht so aus, als ob diese Übergangsphase länger dauern würde.

Samstag, 4. Oktober 2008

Zitat des Tages

"Durch Schreiben nicht die Welt erklären, sondern mir und der Welt erklären, was der Fall ist."

Robert Schindel

Mittwoch, 1. Oktober 2008

Zitat des Tages

Im KURIER suchte kürzlich ein Versicherungsunternehmen ein

"fachkundiges Organ für den Bereich Lärm".

Hannes findet da in der Schule sicher eine Menge Spezialisten.