Jetzt, während ich für die Diplomprüfung lerne und gleichzeitig in der Arbeit beginne, Strukturen und Abläufe zu durchschauen, effektiv zu arbeiten, in der anderen Arbeit detailgenau arbeite und doch mir Strategien überlege - da wird mir wirklich deutlich, wie weit entfernt die Arbeitswelt von der Universitätswelt ist.
Immer mehr habe ich an der Uni das Gefühl, man könne sich aus der Affäre ziehen, indem man schwafelt und notfalls sich von der Empirie, der Realität, dem Kontakt mit Praktikern entfernt. Man kann dort auf diese Weise überleben und wird womöglich noch für klug und erfolgreich erklärt.
In der Arbeit gilt es selbst zu denken, und zwar nicht Theorien weiterzudenken, sondern möglichst praktisch zu sein, rasch einzusteigen und Verantwortung zu übernehmen: für die Menschen, die man betreut, für die Firma, zu der man gehört, damit auch für sich selbst. Wo bleibt an der Uni die Verantwortung? Man kann sie, scheints, vermeiden.
Verlangt das nicht nach einer dringenden Änderung?
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